Elfer für Straße und Sport – der neue Porsche 911 GT3

Performance wie im Motorsport, systematischer Leichtbau und ein ungefiltertes Fahrgefühl – so lautet die Kurzformel für den Porsche 911 GT3. Die neue Generation des radikalen Elfers feiert auf dem 87. Internationalen Autosalon Genf (7. bis 19. März) Weltpremiere. Sie knüpft eine noch intensivere Verbindung zwischen Alltag und Rundstrecke. Im Mittelpunkt der Weiterentwicklung steht der neue Vier-Liter-Boxermotor. Der hoch drehende Saugmotor mit 368 kW (500 PS) stammt nahezu unverändert aus dem reinrassigen Rennwagen 911 GT3 Cup. Das überarbeitete Fahrwerk mit Hinterachslenkung und der systematische Leichtbau sind gezielt darauf ausgelegt, die Motorleistung in überragende Fahrdynamik umzusetzen. Entwickelt an der gleichen Teststrecke und gefertigt auf der gleichen Produktionslinie wie die Rennfahrzeuge, fließt damit erneut Motorsport-Technologie von Porsche in einen straßenzugelassenen Sportwagen ein.

Die überwiegende Zahl der Porsche GT-Sportwagen wird von ihren Fahrern auch auf der Rundstrecke eingesetzt. Dort spielt der neue 911 GT3 seine Trümpfe dank eines Leistungsgewichtes von 3,88 kg/kW (2,86 kg/PS) nachhaltig aus. Mit dem serienmäßigen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK), das speziell für den GT-Einsatz abgestimmt ist, beschleunigt der vollgetankt 1.430 Kilogramm schwere Zweisitzer nach stehendem Start in 3,4 Sekunden auf 100 km/h. Seine Spitzengeschwindigkeit beträgt 318 km/h. Für Verfechter des Fahrens in Reinkultur bietet Porsche den 911 GT3 zudem wahlweise mit einem Sechsgang-Sportschaltgetriebe an. Damit sprintet der Hochleistungs-911 in 3,9 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h.

Schnell in Kurven, stabil auf der Geraden: straffes Fahrwerk mit Hinterachslenkung
Das Fahrwerk des neuen 911 GT3 profitiert von der Porsche-Rennsport-Erfahrung und wurde zugunsten einer noch besseren Fahrdynamik in der Abstimmung überarbeitet. Gegenüber dem 911 Carrera S liegt der neue Zweisitzer um 25 Millimeter tiefer. Neben der weiter präzisierten Grundauslegung überzeugt das Chassis durch überlegene Handling-Eigenschaften. Wesentlichen Anteil daran hat die aktive Hinterachslenkung. Abhängig von der Geschwindigkeit lenkt sie gegen- oder gleichsinnig zu den Vorderrädern ein und verbessert so Agilität und Stabilität. Weitere Fahrdynamik-Bausteine sind die dynamischen Motorlager und die Hinterachs-Quersperre.

Optisch lässt der 911 GT3 keinen Zweifel an seiner Bestimmung. Der dominante Heckflügel aus Carbon unterstreicht, dass die Form des Sportwagens von der Aerodynamik bestimmt wird. Das Leichtbau-Bugteil und der Frontspoiler sind auf eine verbesserte Strömung optimiert. Auch am Leichtbau-Heckteil mit Abluftöffnungen und neuem Diffusor wird die aerodynamische Weiterentwicklung sichtbar.

Das Interieur: Erlebniszentrum für außergewöhnliche Fahrdynamik
Das Interieur des neuen Hochleistungssportwagens ist auf ein maximales Fahrerlebnis zugeschnitten. Das GT-Sportlenkrad mit einem Durchmesser von 360 Millimetern stammt ursprünglich aus dem 918 Spyder. Fahrer und Beifahrer erleben die Dynamik in Porsche Sportsitzen Plus mit erhöhten Seitenwangen und mechanischer Längsverstellung. Lehnen- und Höhenverstellung erfolgen elektrisch. Da der 911 GT3 traditionell ein Zweisitzer ist, sind die Sitzmulden im Fond abgedeckt.

Als Option bietet Porsche für den 911 GT3 drei weitere Sitzvarianten an. Die adaptiven Sportsitze Plus zeichnen sich durch eine elektrische Verstellung aller Sitzfunktionen (18 Wege) aus. Zweite Option sind Sportschalensitze mit klappbarer Rückenlehne, integriertem Thorax-Airbag und manueller Längsverstellung. Als dritte Variante stehen Vollschalensitze aus leichtem kohlefaserverstärktem Kunststoff in Sichtcarbon zur Wahl.

Porsche Track Precision App serienmäßig
Neben dem Porsche Communication Management (PCM) inklusive Online-Navigationsmodul mit Echtzeit-Verkehrsinformationen zählen auch das Connect Plus-Modul und die Porsche Track Precision App zur Serienausstattung. Mit der App bietet Porsche 911 GT3-Fahrern die Möglichkeit, detaillierte Fahrdaten auf dem Smartphone anzuzeigen, aufzuzeichnen und zu analysieren.

Markteinführung und Preise
Der 911 GT3 ist ab sofort bestellbar. Die Markteinführung in Deutschland erfolgt ab Mitte Juni. Der neue Hochleistungs-911 kostet inklusive Mehrwertsteuer und länderspezifischer Ausstattung ab 152.416 Euro.

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Porsche zeigt erstmals zwei neue Hochleistungs-Fahrzeuge

Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG feiert auf dem Genfer Autosalon die Weltpremieren zweier extremer Sportfahrzeuge. Der neue Cayman GT4 ist der erste Hochleistungs-Sportwagen der GT-Familie auf Basis der Mittelmotor-Coupés. Mit einer Rundenzeit von sieben Minuten und 40 Sekunden für die Nürburgring-Nordschleife gibt das neue Einstiegsmodell einen würdigen Einstand.

Auch die zweite Neuheit gehört zu den Ausnahme-Porsche, die Maßstäbe auf der Rundstrecke setzen. Die Weltpremiere wird erstmalig vor der Öffentlichkeit enthüllt während der Porsche-Pressekonferenz auf der Palexpo am 3. März, um 11:30 Uhr (MEZ), auf dem Porsche-Stand. Eine Live-Übertragung in Deutsch und Englisch gibt es unter folgendem Link: http://porsche.gomexlive.com/. Der Sportwagen-Hersteller bekräftigt damit sein Engagement für sportliche Hochleistungs-Fahrzeuge, die eine ganz besondere Verbindung zwischen Alltag und Motorsport schaffen.

Die beiden Premieren führen die Tradition von Porsche fort, auf der automobilen Frühjahrsmesse am Lac Lemans motorsportliche Akzente zu setzen. 911 GT3, 918 Spyder und 919 Hybrid feierten in den Vorjahren ihr Debüt in Genf. Mit dem neuen Cayman GT4 schöpft Porsche das fahrdynamische Potenzial der Mittelmotor-Sportwagen eindrucksvoll aus und platziert ihn als neue Referenz in seinem Segment. Der Hochleistungs-Sportwagen unterscheidet sich deutlich von den anderen Cayman-Modellen: Das 3,8-Liter-Triebwerk stammt vom 911 Carrera S und leistet 385 PS (283 kW). Der komplett neue Bug mit tief herunter gezogenem Frontspoiler und zusätzlichem Luftauslass vor der Fronthaube sowie der Heckflügel machen ihn zum einzigen Cayman mit Abtrieb an beiden Achsen. Das Fahrwerk mit 30 Millimetern Tieferlegung und die sehr groß dimensionierten Bremsen sind mit Komponenten aus dem 911 GT3 motorsportlich ausgelegt.

Die Absatzzahlen von Porsche entwickeln sich zudem weiter sportlich: Mit rund 16.000 Auslieferungen im Januar 2015 knüpft der Sportwagenhersteller erfolgreich an das vergangene Jahr an. Das entspricht einer Steigerung von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Besonders der 911 ist international weiterhin gefragt: Mehr als 2.400 Kunden freuten sich im Januar über die Auslieferung ihrer Sportwagen-Ikone. Im Jahr 2014 gingen insgesamt 189.850 Neuwagen weltweit in Kundenhand – ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auch in der Schweiz fällt die Porsche-Bilanz außerordentlich positiv aus: Auf rund acht Millionen Einwohner kommen etwa 39.000 Porsche. Besonders erfreulich für Porsche ist das beständige Wachstum: 2014 gingen 2.871 Fahrzeuge an Schweizer Kunden, ein Plus von rund 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Starterbatterie in Lithium-Ionen-Technik

Als erster Automobilhersteller bietet die Porsche AG, Stuttgart, eine Starterbatterie in Lithium-Ionen-Technik an. Mit weniger als sechs Kilogramm ist der Stromspeicher über zehn Kilogramm leichter als eine herkömmliche Bleibatterie mit 60 Ah. Die Lithium-Ionen-Batterie ist ab Januar 2010 für 911 GT3, 911 GT 3 RS und Boxster Spyder als Sonderausstattung zum Preis von 1.904 Euro inklusive Mehrwertsteuer lieferbar. Sie wird dem Fahrzeug beigelegt und kann alternativ zur serienmäßigen, konventionellen Starter-Batterie montiert werden. Durch die Auslieferung mit beiden Batterien sind die Fahrzeuge ganzjährig einsatzbereit, denn obwohl die Leichtbau-Batterie eine sehr hohe Alltagstauglichkeit besitzt, ist die Startfähigkeit –- bedingt durch ihre spezifischen Eigenschaften – bei Außentemperaturen unter null Grad Celsius eingeschränkt.

Ausschlaggebend für Entwicklung und Einführung der neuen Batterie war ihr Gewichtsvorteil. Bei konsequent auf Fahrdynamik ausgelegten Sportwagen wie den beiden 911 GT3-Varianten und dem Boxster Spyder zahlt sich weniger Gewicht unmittelbar in weiter gesteigerter Agilität aus. Die Lithium-Ionen-Batterie entspricht in Länge und Breite dem Serienakku, ist jedoch rund 70 Millimeter flacher. Auch Befestigung, elektrische Anschlüsse und Spannungsbereich sind voll fahrzeugkompatibel. Dadurch kann die Leichtbau-Batterie, beispielsweise für den Rundstreckeneinsatz, schnell gegen die serienmäßige Bleibatterie ausgetauscht werden.

Durch ihre spezifischen Eigenschaften besitzt die Lithium-Ionen-Batterie mit einer Nennkapazität von 18 Ah darüber hinaus eine nutzbare Leistungsfähigkeit, die mit der einer Bleibatterie mit 60 Ah nicht nur vergleichbar ist, sondern diese in vielen Bereichen sogar übertrifft. Bei konventionellen Fahrzeugbatterien kann systembedingt nur rund 30 Prozent der gesamten Kapazität genutzt werden. Durch den charakteristischen Aufbau – insbesondere durch die Unabhängigkeit der chemischen Zusammensetzung des Elektrolyten vom Ladezustand – kann eine Lithium-Ionen-Batterie dagegen nahezu 100 Prozent ihrer Kapazität nutzen. Auch die Leistungsabgabe der Lithium-Ionen-Batterie über den nutzbaren Ladezustand ist deutlich besser. Sie liefert beispielsweise beim Motorstart ihre volle Leistung nahezu unabhängig vom Ladezustand. Nach dem Start zeigt die neue Porsche-Batterie weitere Vorteile beim Ladevorgang. Sie kann durch ihren geringeren Innenwiderstand mehr Strom als der konventionelle Akku aufnehmen und wird dadurch schneller aufgeladen. Auch die Anzahl der möglichen Auf- und Entladungen ist bei der Lithium-Ionen-Batterie deutlich höher als bei Bleibatterien. Weitere Vorteile sind die geringere Selbstentladung und die längere Haltbarkeit.

Die von Porsche als Pionier eingeführte Lithium-Ionen-Batterie besteht aus gewickelten Kohlenstoff- und Eisenphosphatfolien sowie einer dazwischen liegenden Keramikfolie als Separator, die mit einem Elektrolyt getränkt ist. Gegenüber anderen Konstruktionen von Lithium-Ionen-Batterien mit einer Kombination aus Manganoxid, Kobaldoxid oder Nickel bietet diese sogenannte Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie Vorteile beim Einsatz als Starterbatterie: Sie ist robust und gewährleistet die übliche Nennspannung von zwölf Volt im Bordnetz.

Die Leichtbau-Batterie besteht aus vier Zellen und einer integrierten Steuerungselektronik. Dieses Batteriemanagementsystem schützt die Batterie vor einer Tiefentladung und gewährleistet einen gleichmäßigen Ladezustand der einzelnen Zellen. Sinkt die Batteriespannung unter eine definierte Schwelle, ertönt ein Warnton. Dann muss die Batterie nachgeladen werden, entweder im Fahrbetrieb über den laufenden Motor oder mit einem handelsüblichen Ladegerät.

Die neue Lithium-Ionen-Batterie wird ab Februar 2010 für die drei genannten Modelle auch zur Nachrüstung über Porsche Tequipment angeboten. Der Preis beträgt 2.499 Euro einschließlich 19 Prozent Mehrwertsteuer.

Leichtbauteile zur individuellen Nachrüstung

Ab September bietet Porsche eine neue Produktlinie zur Nachrüstung an: Motorsport-Zubehör für alle GT3- und GT3 RS-Modelle des Typs 997. Damit lässt sich das Exterieur mit gewichtsoptimierten Materialien wie Titan und Carbon, die auch im Rennsport zum Einsatz kommen, weiter individualisieren. Die Zubehör-Optionen wurden von Ingenieuren der Motorsport-Abteilung in Weissach entwickelt und auf der Rennstrecke getestet.
Neben einer außergewöhnlich sportlichen Optik sorgen die neuen Motorsport-Zubehör-Teile von Porsche Tequipment somit für ein weiteres Plus an Fahrdynamik.

So reduziert das neu konstruierte Doppelendrohr aus Titan das Gewicht im Heckbereich. Die weiß-metallische Patina des Endrohrs verfärbt sich bei hohen Abgastemperaturen bläulich – genau wie bei vielen Rennfahrzeugen.

Für eine weitere Gewichtsreduzierung und eine markante Optik sorgen die Spoilerlippe am Heckflügel (Gurney Flap) und die Staulufthutze (Ram Air) auf dem Heckdeckel. Beide sind aus superleichtem und stabilen Carbon gefertigt. Ebenfalls in Carbon lieferbar sind der vordere Luftauslass oberhalb des Stoßfängers sowie die Außenspiegel. Aufgrund der hohen Steifigkeit des Materials konnte der Auslass noch offener konstruiert werden. Statt drei Verstärkungsstreben verfügt das Motorsport-Bauteil lediglich über einen Mittelsteg. Besonders bei hellen Exterieurfarben sorgen die Carbonelemente darüber hinaus für zusätzliche optische Akzente.

Neu im Angebot ist auch der titanfarbene 19-Zoll GT3 Radsatz der zweiten Generation mit Zentralverschluss. Die Radschrauben sind aus Aluminium geschmiedet und rot eloxiert. Zur optischen Individualisierung der ersten Generation des 911 GT3 und GT3 RS (Typ 997) ist ein rund um das Rad verlaufender Raddekorschriftzug in verschiedenen Farben erhältlich. Die Spezialfolie ist aus dem gleichen widerstandsfähigen Material hergestellt wie die Startnummern von Rennfahrzeugen.

Alle Produkte des Motorsport-Zubehörs sind ab sofort weltweit in allen Porsche-Zentren (außer in China) verfügbar.

SharkWerks 3.9L GT3 RS Tuning Kit


Die Partnerschaft zwischen SharkWerks aus den USA mit Evolution Motorsports hat dem 997 GT3 RS einen neuen Tuning Kit verschaft. Der Hubraum des Motors wurde um 0.3 Liter auf 3.9 Liter vergrösserrt und verleiht so eine zusätzliche Leistung von 87 PS.

Die 3.9 Liter Maschine erbringt nun also eine Leistung von 502 PS und 480 Nm.
Zum Vergleich: Der serienmäßige GT3 RS hat "nur" 415 PS zu bieten.

Mehr Infos gibts direkt bei SharkWerks sharkwerks.com

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