911 Carrera 2.7 G-Modell

Für jene, die keinen Carrera RS 2,7 mit der Karosserie des Urmodells erwerben konnten, wurde der Motor noch weitere zwei Jahre bis Mitte 1975 in der Topversion „Carrera" des G-Modells angeboten.

Der Hauptunterschied zwischen dem Urmodell und dem G-Modell sind vor allem die großen Stoßstangen des neueren 911ers – diese sind wuchtiger geraten. Vor allem die faltenartigen Kunststoffübergänge zwischen den Stoßstangen und der Karosserie haben dem Modell den Spitznamen „Faltenbalg-Porsche" eingebracht.

Ab G-Modell haben alle 911er Typen Motoren mit mindestens 2,7 Liter Hubraum. Die Leistung des Einstiegsmodells 911 betrug 110 kW (150 PS); der Typ 911 S hatte 129 kW (175 PS).

Statt der aufwändigen mechanischen 6-fach-Einspritzpumpe bekamen 911 und 911 S als eine der ersten Autos die einfachere K-Jetronic, die auch für einen geringeren Schadstoffausstoß und Verbrauch sorgte. Bosch hatte das System ab 1970 in enger Zusammenarbeit mit Porsche entwickelt.

Eine Ausnahmestellung nimmt der Carrera 2.7 ein, in welchem noch zwei Jahre der Motor des „RS" mit mechanischer Doppelreihen-Einspritzpumpe verbaut wurde, der eine Leistung von 154 kW (210 PS) erreicht.

Diesen Carrera 2.7 gab es nur in geringer Stückzahl (Coupe: 1534 Targa: 610). Heute ist er ähnlich wie der RS ein gesuchtes Sammlerstück.
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